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Liebe Dürstenden,

zwei Wochen Nürnberg liegen hinter mir und das Spießerleben hat mich fest im Griff. Ich steh pünktlich um halb sieben am Morgen auf, setz mich ins Auto meiner Schwester (Danke Schwester!) und zockel auf Arbeit. Feierabend ist um 17Uhr, daheim bin ich kurz vor sechs. Dann gibts Verbotene Liebe, danach trifft man sich mit Freunden die man lange nicht gesehen und endlich direkt vor der Haustür hat und Zack is auch schon 23Uhr und das Bett ruft.

Ich bin so müde! Hoffentlich gewöhn ich mich irgendwann ans frühe Aufstehen.

Auf Arbeit hab ich, nach nicht mal zwei Wochen, schon meinen ersten Feind. Hurra! So schnell gings lange nicht mehr! Das is aber auch ein Idiot und ich bin unendlich dankbar, dass das nicht der Chef meiner Abteilung ist. Ich fühl mich gefordert, jeder Tag ist anders, alles sehr abwechslungsreich und Langeweile ist eigentlich noch nicht aufgekommen.

Meine WG ist okay. Da ich nicht wirklich oft daheim bin, läuft das Zusammenleben erst mal etwas langsamer an. Das wird schon. Beängstigend ist nur, dass ich mit einem zweiten Kiwi hier zusammen wohn. Herr Küffner, gibts da einen verschollenen Bruder von dem wir alle nichts wissen? Sowas in Richtung Barbara aus München? Ohne mist, der ist genau wie du nur ein-zwei Jahre jünger.

Ich vergesse so viele Termine in letzter Zeit. Letztes Wochenende eine Geburtstagsparty auf die ich eingeladen war, diese Woche ein Konzert, das ich sehen wollte. Was ist nur mit mir los?

Ach und noch was: Eine Kollegin begrüßte mich mit den Worten: Na sie sind aber jünger als ich dachte! Sie sehen ja aus wie 18!

18....