Montag, 17. November 2008

Dekadenz kennts!

Als junger hipper zugezogener Berliner hat man quasi keine andere Wahl. Sobald die Sonne scheint und es der super trendy Job (vorzugsweise in der Design- oder Medienbranche) zulässt, sitzt die Sonnenbrille auf der Nase und man selbst in einem total angesagten Cafe im Prenzlauer Berg mit Namen wie „November“ oder „Cafe37“. Ist es an so einem schönen Herbsttag auch noch so kalt – egal! – es gibt Decken zum um die Hüften schlingen und warme Getränke zum Bestellen. Beste Vorraussetzungen um den Laptop gassi zu führen und in einem vorteilhaften Einsichtsradius vor sich auf dem Tisch zu platzieren um total wichtige „Sachen“ damit zu erledigen.
Am wichtigsten bei so einem Vorhaben ist allerdings, dass es sich um ein Computerfabrikat der Firma Apple handelt. Wer ohne leuchtendem Apfel hinterm Bildschirm in der Öffentlichkeit „arbeitet“, ist in der Szene schneller unten durch als er „Haselnuss Latte Macchiatto“ sagen kann.

Bin ich froh, dass ich ins Raster passe.

Montag, 10. November 2008

Besuch ausm Westen

Freitag Abend durfte ich meinen Wochenend-Besuch in der Hauptstadt begrüßen. Erwähnenswert ist hierbei, dass er eine 8 stündige Autofahrt mit zwei russischen Musikbanausen und einem nihilistischen Moslem auf sich genommen hat, um die Perle des wilden Ostens zu besuchen.(Dem Leser sei hier selbst überlassen ob damit Berlin oder ich gemeint ist) Danke, dass du die lange Reise auf dich genommen hast! Es war mir eine Ehre.

Ohne hier viele Worte über diese tollen Tage verlieren zu wollen, lass ich lieber die schönste Zusammenfassung sprechen, die ich für sowas je gesehen hab. Und zwar hier: Klick

Sonntag, 9. November 2008

awesome!



+/- (plus/minus) - Steal The Blueprints

Freitag, 7. November 2008

"Wie heißt sie denn eigentlich?" "Zu Hause nennt man mich die Lisl von Possenhofen"

Es war ein Mittwoch Abend, vier junge gutaussehende Zugezogene Berlins verabreden sich in der Kneipe unseres Vertrauens um zu reden, Spaß zu haben und (ja bleib mer einfach bei der Wahrheit) Bier zu konsumieren. Das Flimrisz mauserte sich schon in den ersten paar Wochen zu meiner Stammkneipe. Jeder der sich mit mir auf ein Bier treffen will wird da hin geschleppt. Gediegenes Ambiente mit freundlicher Atmosphäre. Der Abend hätte so schön werden können und er wurde noch schöner. Als Kristina und ich die Kneipe betreten winkt uns Matthias zu und meint wir müssten uns weiter hinter setzen, die fahren gleich ne Leinwand aus und zeigen „irgend einen Film“.

Film? Ach! Aha, und was? Keine Ahnung. Wir setzen uns hin, hoffen dass wir uns trotz Screening unterhalten können als das Licht ausgeht und uns ein Mann vom Nachbartisch forsch bittet auch die Kerze an unserem Tisch zu löschen Nach exakt zwei Sekunden Anfangsmelodie schreit Kristina neben mir: Das ist ja Sissi!!!!

So kams, dass wir in Berlin in einer lässigen Kneipe sitzend mit Bier in der Hand und Zeit in den Taschen Sissi, die junge Kaiserin glotzten. Konnt mer ja auch schwer schnell flüchten weil eben erwähnte volle Flasche Bier vor uns stand, die erst einmal geleert werden wollte.

So was passiert dir auch nur hier. Das bizarre an der ganzen Situation war allerdings der betrunkene ganzkörpertätowierte Fan, der sich nicht scheute jede zweite Szene dieses Klassikers zu kommentieren. Dies beschränkte sich allerdings auf lautes Lachen, Worte wie „ach was!“ oder „Ohohohoooo“ – sofern ohohohooo als Wort gezählt wird.

Als Esther unser Quartett vervollständigte waren wir schon voll drin im adeligen Geschehen und Feuer und Flamme für diese grandiose Ernst Marischka Verfilmung.

Wir lernen daraus, dass Klassiker einfach Klassiker sind, man unverhofften Kinospaß einfach so ums Eck genießen kann und Matthias der größte Romy Schneider Fan aller Zeiten ist. Spätestens seit Mittwoch.

Ich wünsch allen ein aufregendes Wochenende und möchte seit langer Zeit mal wieder einen Musiktipp loswerden:

http://www.myspace.com/thetunics

großartige Band, großartige Musik.

Montag, 3. November 2008

Wer einmal lügt....DER KIWI!

Im Grunde könnte ich diesen Eintrag mit der Überschrift beenden und ihn als ein Mahnmal einfach so stehen lassen. Aber da ich zum Glück nicht nachtragend bin, schreib ich weiter.

Danke Päm, für ein weiteres unvergessliches Halloween - Wochenende. Sollten alle Stricke reißen kannst du jedenfalls auf ein zweites Standbein a la „die fleißigen Landfrauen“ bauen. Also als die fleißige Landfrau. Oder die eifrige Eierfrau. (vorher gibt’s natürlich noch den Industrieeierkocher) oder die backende Brünette.

Wir haben viel fürs Leben gelernt in diesen zwei Tagen.
1.: Sours-Happy-Hours reimen sich zwar sind aber noch lange nicht gut, zumindest nicht, wenn man sich komatös betrinken will und das einzige was knallt der Tequila ist, den man sich am Schluss noch schnell hinter die Binde kippt.

2.: Wirklich niemand weiß, warum auf Raststätten-Toiletten immer Werbeplakate für Einbaukachelöfen hängen. (da haben wir zwar nichts gelernt aber es ist schön, dass einem diese Frage doch endlich mal wieder ins Gedächtnis gerufen wurde)

3.: Skip-Bo macht nur Spaß wenn mans mit einer gewinnorientierten BWLerin spielt

4.: Kleinkinder beeindrucken durch bloßes Zungen-Lippen-schnalzen. Versuch das mal älter als Baby. Da findet das keiner mehr lustig.

5.: Mitfahrgelegenheiten sind an sich eine grandiose Erfindung. Aber die blöde Schlampe, die uns am Sonntagabend in der Herbst-Winter-Kälte hat stehen lassen, soll der Teufel holen. Die einzige Erklärung die man für nicht-erscheinen und vor allem nicht-bescheid-geben gelten lassen kann ist ein Kiefer- und Händebrechender Autounfall.

Zu guter letzt will ich Maria, ihres Zeichens meine Schwester, Mut zusprechen. Auch mit einer 10tägigen Tropfinfusionen und einem Gehör wie unser aller Wackel-Hedi bist und bleibst du eine Prinzessin. Des wird schon wieder.

Ach und noch was: Weiß jemand, wer die Untertitel bei glitzernden TV-Formaten wie „Popstars“ oder „Bauer sucht Frau“ schreibt?

Angela
ist nicht dumm.