In der Hauptstadt verlässt man erst um frühestens halb eins, eins Nachts das Haus um in einem Underground-Schuppen die ersten Stunden des Tages durch zu tanzen. Nicht selten stellen sich Fetenfreunde auch den Wecker, um frühs um sechs pünktlich zum Haupt-DJ des Abends/Morgens auf der Tanzfläche zu stehen.
Wir haben vor einer Woche das White Trash für uns entdeckt. Für 6Euro Eintritt bekommt man da die angesagteste Indie-Mukke, die unser Haus und Hof Radiosender MotorFM (Ja, hier kann man sogar Radio hören...wo gibts sowas schon noch??) grad zu bieten hat. Für einen Euro mehr bekommt man auch noch eine unfreundliche Garderobenbedienung dazu. Dies gilt für Samstagabend. Freitag ist man im Rosi's nicht verkehrt, sollte man auf die gleiche Musikrichtung tanzen wollen.
Wenns dann sechs Uhr morgens wird und man nicht zum Berghain-DJ sondern heim will, stellt sich die wichtigste Frage, die diese Nacht im Grunde zu bieten hat. Döner? Und wenn ja, wo und welchen?
Eins der schönsten Sachen in Berlin ist nämlich, dass man um jede Uhrzeit noch einen Döner auf die Hand bekommt und den auch dringend braucht. Die Chance auf den Döner hat uns schon so manchen Nachhauseweg überstehen lassen. Wenn nicht nur der Gedanke auf das warme Bett, sondern auch die Vorstellung des Verzehrs dieser türkischen Köstlichkeit eine wohlige Wärme im Herzen entstehen lassen.
Wo man jetzt genau den besten Döner in Berlin essen kann, darüber streiten sich die Geister. Fakt ist aber, je betrunkener und hungriger du nach Hause wankst, desto besser schmeckt er nun mal. Was mich wiederum zu der Frage kommen lässt, wie so ein McDonalds hier überhaupt überlebt. Ich mein mal ehrlich: Im Fast-Food-Paradies Berlin geh ich doch nicht zum Mac oder??
Nebenbei noch eine kleine Information die eventuell beim ein oder anderen auf Interesse stoßen wird:
Es ist jetzt offiziell. Ab Mitte Februar bin ich wieder in Süddeutschland. Zum ersten Mal in meinem Leben ziehe ich nach Nürnberg, die Stadt der Bratwürste und Lebkuchen. Almächt!
horseheath
vor 7 Jahren