Sonntag, 21. Dezember 2008

Spürt ihr die Vibes? Das ist Berlin!

In der Hauptstadt verlässt man erst um frühestens halb eins, eins Nachts das Haus um in einem Underground-Schuppen die ersten Stunden des Tages durch zu tanzen. Nicht selten stellen sich Fetenfreunde auch den Wecker, um frühs um sechs pünktlich zum Haupt-DJ des Abends/Morgens auf der Tanzfläche zu stehen.
Wir haben vor einer Woche das White Trash für uns entdeckt. Für 6Euro Eintritt bekommt man da die angesagteste Indie-Mukke, die unser Haus und Hof Radiosender MotorFM (Ja, hier kann man sogar Radio hören...wo gibts sowas schon noch??) grad zu bieten hat. Für einen Euro mehr bekommt man auch noch eine unfreundliche Garderobenbedienung dazu. Dies gilt für Samstagabend. Freitag ist man im Rosi's nicht verkehrt, sollte man auf die gleiche Musikrichtung tanzen wollen.

Wenns dann sechs Uhr morgens wird und man nicht zum Berghain-DJ sondern heim will, stellt sich die wichtigste Frage, die diese Nacht im Grunde zu bieten hat. Döner? Und wenn ja, wo und welchen?
Eins der schönsten Sachen in Berlin ist nämlich, dass man um jede Uhrzeit noch einen Döner auf die Hand bekommt und den auch dringend braucht. Die Chance auf den Döner hat uns schon so manchen Nachhauseweg überstehen lassen. Wenn nicht nur der Gedanke auf das warme Bett, sondern auch die Vorstellung des Verzehrs dieser türkischen Köstlichkeit eine wohlige Wärme im Herzen entstehen lassen.

Wo man jetzt genau den besten Döner in Berlin essen kann, darüber streiten sich die Geister. Fakt ist aber, je betrunkener und hungriger du nach Hause wankst, desto besser schmeckt er nun mal. Was mich wiederum zu der Frage kommen lässt, wie so ein McDonalds hier überhaupt überlebt. Ich mein mal ehrlich: Im Fast-Food-Paradies Berlin geh ich doch nicht zum Mac oder??

Nebenbei noch eine kleine Information die eventuell beim ein oder anderen auf Interesse stoßen wird:
Es ist jetzt offiziell. Ab Mitte Februar bin ich wieder in Süddeutschland. Zum ersten Mal in meinem Leben ziehe ich nach Nürnberg, die Stadt der Bratwürste und Lebkuchen. Almächt!

Dienstag, 2. Dezember 2008

I keep the backseat for lovin'

Seit ich in Berlin bin vergehen nur wenige Wochen ohne einen Konzertbesuch. Gut die Killers waren schon ausverkauft, bevor ich nach einem Gästelistenplatz betteln konnte und für MGMT war ich in der Almosenschlange leider auch viel zu weit hinten, aber dafür durfte ich bei Jamie Lidell, The Wave Pictures, Soap&Skin und nicht zuletzt gestern Abend bei Danko Jones mit meinem Namen bezahlen.
Gestern Abend war aber nicht nur Danko Jones, die alten AC/DC-Freunde, es war hauptsächlich der Eröffnungsabend des neuen hippen In-Clubs Kreuzbergs „Live At Dot“ Zurecht fallen ehrliche Reaktionen wie „Wer zur Hölle denkt sich denn bitte so einen beschissenen Namen für einen Club aus?“ Keine Ahnung, aber mir ist es noch viel egaler, wenn ich auf der Gästeliste stehe. Kristina ist für so einen Abend ja immer zu haben und schwups hatten wir ein Bändchen, das uns als Ultra-Wichtig ausgezeichnet hat und standen im Konzertsaal. Leider zu spät, da die guten Herren pünktlich angefangen haben und nicht wie in der Hauptstadt eigentlich üblich erst lockere zwei Stunden später. Das führte uns aber umso schneller in den VIP-Bereich, der mit kaltem Buffet und Getränken für Umme auf uns wartete. Nach drei Gläsern Sekt entschlossen wir uns schnell an der Bar nur noch das zu bestellen was uns unter normalen Umständen am teuersten gekommen wäre. Mit Longdrings in der Hand und einem minütlich steigendem Alkoholpegel standen wir nur noch rum und suchten nach bekannten Gesichtern. Und da war eins! Cowboy-Outfit, lange Haare, aussehend wie ein Sänger von TheBossHoss stand da tatsächlich der „auf blankem busen unterschreibt sich’s immer noch am besten“-Sänger von TheBossHoss. Und Tobias Schenke, deutscher Jungschauspieler, den nun wirklich niemand kennen muss. Ansonsten kannten wir aber auch niemanden.

Erwähnenswert ist noch das wirklich sehr gute kalte Buffet, das mich ein weiteres Mal daran erinnerte, dass ich mir endlich mal angewöhnen muss, es meiner Großmutter gleich zu tun. Immer eine Plastiktüte in der Handtasche haben und unauffällig teueren Käse reinstopfen.

Ja, das war die traurige ausbeute eines Abends in der VIP-Lounge. Aber wir hatten GinTonic und gute Unterhaltung. Uns. Was einmal mehr beweist, dass es egal ist wo man ist, wichtig ist nur die Begleitung und eine ganze Menge Alkohol for free.

Montag, 17. November 2008

Dekadenz kennts!

Als junger hipper zugezogener Berliner hat man quasi keine andere Wahl. Sobald die Sonne scheint und es der super trendy Job (vorzugsweise in der Design- oder Medienbranche) zulässt, sitzt die Sonnenbrille auf der Nase und man selbst in einem total angesagten Cafe im Prenzlauer Berg mit Namen wie „November“ oder „Cafe37“. Ist es an so einem schönen Herbsttag auch noch so kalt – egal! – es gibt Decken zum um die Hüften schlingen und warme Getränke zum Bestellen. Beste Vorraussetzungen um den Laptop gassi zu führen und in einem vorteilhaften Einsichtsradius vor sich auf dem Tisch zu platzieren um total wichtige „Sachen“ damit zu erledigen.
Am wichtigsten bei so einem Vorhaben ist allerdings, dass es sich um ein Computerfabrikat der Firma Apple handelt. Wer ohne leuchtendem Apfel hinterm Bildschirm in der Öffentlichkeit „arbeitet“, ist in der Szene schneller unten durch als er „Haselnuss Latte Macchiatto“ sagen kann.

Bin ich froh, dass ich ins Raster passe.

Montag, 10. November 2008

Besuch ausm Westen

Freitag Abend durfte ich meinen Wochenend-Besuch in der Hauptstadt begrüßen. Erwähnenswert ist hierbei, dass er eine 8 stündige Autofahrt mit zwei russischen Musikbanausen und einem nihilistischen Moslem auf sich genommen hat, um die Perle des wilden Ostens zu besuchen.(Dem Leser sei hier selbst überlassen ob damit Berlin oder ich gemeint ist) Danke, dass du die lange Reise auf dich genommen hast! Es war mir eine Ehre.

Ohne hier viele Worte über diese tollen Tage verlieren zu wollen, lass ich lieber die schönste Zusammenfassung sprechen, die ich für sowas je gesehen hab. Und zwar hier: Klick

Sonntag, 9. November 2008

awesome!



+/- (plus/minus) - Steal The Blueprints

Freitag, 7. November 2008

"Wie heißt sie denn eigentlich?" "Zu Hause nennt man mich die Lisl von Possenhofen"

Es war ein Mittwoch Abend, vier junge gutaussehende Zugezogene Berlins verabreden sich in der Kneipe unseres Vertrauens um zu reden, Spaß zu haben und (ja bleib mer einfach bei der Wahrheit) Bier zu konsumieren. Das Flimrisz mauserte sich schon in den ersten paar Wochen zu meiner Stammkneipe. Jeder der sich mit mir auf ein Bier treffen will wird da hin geschleppt. Gediegenes Ambiente mit freundlicher Atmosphäre. Der Abend hätte so schön werden können und er wurde noch schöner. Als Kristina und ich die Kneipe betreten winkt uns Matthias zu und meint wir müssten uns weiter hinter setzen, die fahren gleich ne Leinwand aus und zeigen „irgend einen Film“.

Film? Ach! Aha, und was? Keine Ahnung. Wir setzen uns hin, hoffen dass wir uns trotz Screening unterhalten können als das Licht ausgeht und uns ein Mann vom Nachbartisch forsch bittet auch die Kerze an unserem Tisch zu löschen Nach exakt zwei Sekunden Anfangsmelodie schreit Kristina neben mir: Das ist ja Sissi!!!!

So kams, dass wir in Berlin in einer lässigen Kneipe sitzend mit Bier in der Hand und Zeit in den Taschen Sissi, die junge Kaiserin glotzten. Konnt mer ja auch schwer schnell flüchten weil eben erwähnte volle Flasche Bier vor uns stand, die erst einmal geleert werden wollte.

So was passiert dir auch nur hier. Das bizarre an der ganzen Situation war allerdings der betrunkene ganzkörpertätowierte Fan, der sich nicht scheute jede zweite Szene dieses Klassikers zu kommentieren. Dies beschränkte sich allerdings auf lautes Lachen, Worte wie „ach was!“ oder „Ohohohoooo“ – sofern ohohohooo als Wort gezählt wird.

Als Esther unser Quartett vervollständigte waren wir schon voll drin im adeligen Geschehen und Feuer und Flamme für diese grandiose Ernst Marischka Verfilmung.

Wir lernen daraus, dass Klassiker einfach Klassiker sind, man unverhofften Kinospaß einfach so ums Eck genießen kann und Matthias der größte Romy Schneider Fan aller Zeiten ist. Spätestens seit Mittwoch.

Ich wünsch allen ein aufregendes Wochenende und möchte seit langer Zeit mal wieder einen Musiktipp loswerden:

http://www.myspace.com/thetunics

großartige Band, großartige Musik.

Montag, 3. November 2008

Wer einmal lügt....DER KIWI!

Im Grunde könnte ich diesen Eintrag mit der Überschrift beenden und ihn als ein Mahnmal einfach so stehen lassen. Aber da ich zum Glück nicht nachtragend bin, schreib ich weiter.

Danke Päm, für ein weiteres unvergessliches Halloween - Wochenende. Sollten alle Stricke reißen kannst du jedenfalls auf ein zweites Standbein a la „die fleißigen Landfrauen“ bauen. Also als die fleißige Landfrau. Oder die eifrige Eierfrau. (vorher gibt’s natürlich noch den Industrieeierkocher) oder die backende Brünette.

Wir haben viel fürs Leben gelernt in diesen zwei Tagen.
1.: Sours-Happy-Hours reimen sich zwar sind aber noch lange nicht gut, zumindest nicht, wenn man sich komatös betrinken will und das einzige was knallt der Tequila ist, den man sich am Schluss noch schnell hinter die Binde kippt.

2.: Wirklich niemand weiß, warum auf Raststätten-Toiletten immer Werbeplakate für Einbaukachelöfen hängen. (da haben wir zwar nichts gelernt aber es ist schön, dass einem diese Frage doch endlich mal wieder ins Gedächtnis gerufen wurde)

3.: Skip-Bo macht nur Spaß wenn mans mit einer gewinnorientierten BWLerin spielt

4.: Kleinkinder beeindrucken durch bloßes Zungen-Lippen-schnalzen. Versuch das mal älter als Baby. Da findet das keiner mehr lustig.

5.: Mitfahrgelegenheiten sind an sich eine grandiose Erfindung. Aber die blöde Schlampe, die uns am Sonntagabend in der Herbst-Winter-Kälte hat stehen lassen, soll der Teufel holen. Die einzige Erklärung die man für nicht-erscheinen und vor allem nicht-bescheid-geben gelten lassen kann ist ein Kiefer- und Händebrechender Autounfall.

Zu guter letzt will ich Maria, ihres Zeichens meine Schwester, Mut zusprechen. Auch mit einer 10tägigen Tropfinfusionen und einem Gehör wie unser aller Wackel-Hedi bist und bleibst du eine Prinzessin. Des wird schon wieder.

Ach und noch was: Weiß jemand, wer die Untertitel bei glitzernden TV-Formaten wie „Popstars“ oder „Bauer sucht Frau“ schreibt?

Angela
ist nicht dumm.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Amazing Seismo

Ich hasse dieses Wetter. Ich bin diese Woche zweimal pitsch nass geworden weil ich mit dem Rad mal eben zur oder von der arbeit heim gefahren bin. Mal eben bedeutet 25 Minuten Hauptstraßenangst und ist auch im Nieselregen ein Garant für komplett nass.

Aber egal, es gibt ja seit Kakadu kein schlechtes Wetter mehr, sondern nur schlechte Kleidung. Wohl bemerkt gabs in Kakadu aber auch kein schlechtes Wetter und meine Regenabweisende Garderobe hat auch schon mal bessere Zeiten gesehen. Soll heißen ich hab keine. Keine Goretexschuhe, keinen Regenmantel mit Fleece (gesprochen Fleze, frei nach Kiwi) nicht einmal einen Regenschirm. (das mit dem Regenschirm weiß ich allerdings nicht sicher, da müsste ich tatsächlich erst einmal gucken...aber wer kann schon mit Regenschirm Rad fahren?)

Jaja, ich schreib nicht mehr so viel und dabei gibt’s echt viel zu berichten. Ich hab in den letzten Wochen viel Besuch bekommen und war viel unterwegs. Daniel und Martina haben geheiratet, es gab also mal wieder einen Grund sich richtig schön zu besaufen, Claud und Deurich tauchen plötzlich in Berlin auf, trinken Kaffee mit Karamel und sehen zusammen so entzückend aus, dass man eigentlich schon bald auf die nächste Hochzeitseinladung gespannt sein kann (mit ein Grund warum sich Deurich so geziert hat als ich ihn umarmt hab, ich mein simmer mal ehrlich, wer ziert sich denn schon wenn ich ihn umarm???) und Claudia formaly known as Schwarzi ruft an und sagt sie steht an der Currywurstbude an der Eberswalder. Was ein Hallo!

Letztes Wochenende war in Erlangen dann auch noch die erste Musikmesse der Region Franken. Eine wirklich schöne Veranstaltung namens „Die Verstärker“ die zur Zusammenkunft Musikschaffender in allen bereichen führen sollte und dies ohne Zweifel auch getan hat. Als Vertretung fürs wunderschöne Weinturm Open Air stand ich da mit Michel zwischen MUZ und Brückenfestival und hatte zwei wahnsinnig lustige Tage. Ach ja, kann dieses Business nicht immer so sein?

Außerdem darf ich stolz berichten, dass ich jetzt offiziell regelmäßig für ein Internetmagazin namens www.roteraupe.de CD Reviews und Konzertkritiken schreibe. Endlich wird meine Meinung schriftlich veröffentlicht. Das hätte schon viel früher passieren sollen.

Dieses Wochenende steht im Sternkreiszeichen Alkohol Aszendent Gin Tonic.
Dabei zähle ich nicht nur auf Kristina und ihre Gabe, dem Barmann auch zu längst geschlossenen Ausschankzeiten noch eine Schnapsmischung die dich blind macht zu entlocken, auch bei Päm möchte ich die lang vermisste „ich hab doch nur....getrunken“ Aufzählung hören.

Ach Freunde, das Leben könnte so schön sein, wenn doch endlich der längst überfällige Lottogewinn passieren würde. Da wird’s aber auch mal Zeit. Denn wie sagt meine Mutter immer: Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt.

Samstag, 4. Oktober 2008

Tag der Deutschen Einheit (war gestern)

Berlin ist ja so an sich DIE Stadt für diesen Feiertag. Da schaut man sich in der WG im „Ostteil“ Friedrichshain gegenseitig am Morgen in die Augen, lächelt und sagt Sätze wie: „Einen schönen Tag der Deutschen Einheit!“, „Stell dir vor es gäbe diesen Tag nicht, wir würden jetzt nicht hier stehen.“ oder auch „Kaffee?“

Nach Einheitstagsfrühstück wird gerätselt, was dieser schöne freie Tag (einer der wenigen in diesem unchristlichen Bundesland) so zu bieten hat und man wird schnell am Brandenburger Tor fündig. Da hat sich das Kulturamt Berlins und RTL II (die sind ja so *fingerkreuz*) nämlich ein ganz besonders tolles kulturelles Schmankerl ausgedacht. Für ganz umsonst haben die eine riesige Bühne vors Wahrzeichen gestellt und lassen Musikanten ersten Ranges spielen.

Ich möchte hier kurz darauf hinweisen, dass der Bund jährlich mehr Geld für Kultur nach Berlin pumpt, als in alle Bundesländer zusammen. (Zumindest war das vor zwei Jahren noch so).

Das durchschnittliche Freibiergesicht durfte hier völlig umsonst und mit 64.999 anderen Kulturverdrossenen den bekanntesten Chartstürmern der Nation zujubeln. Da waren nicht nur Nevio (uns Bub aus Neustadt / Aisch) und Thomas Godoj (oder wie immer der sich schreibt), das Ghetto-Kid freute sich auch auf Scooter, Oomph! und InExtremo. Ich + Ich (erklärt mir mal bitte jemand warum die überhaupt auf so einer Bühne als Hauptact des Tages stehen?!? Sind die Bekannt??). Weitere zahlreiche „Künstler“ wurden eingeladen mit uns den 3. Oktober zu feiern aber ich hab vergessen wer das alles war.

Es ist ein graus für was da Geld ausgegeben wird. Mir als Kulturschaffende treibts da echt Tränen in die Augen.

Leider hatte ich an diesem Tag auch schon was anderes vor. Erst gabs Trödel am Trödelmarkt hinterm Ostbahnhof zu bestaunen, einem riesigen, nur aus Antiquitäten bestehendem Flohmarkt, auf dem mit Vorliebe die Photoalben fremder Großmütter verscherbelt werden. Abends hat mich auch nicht Oomph! zum Tor gezogen, sondern Peter Licht ins Gorki-Theater.
Zu Peter Licht ist zu sagen, dass man ihm ob seines großartigen Talents verworrene und sehr unterhaltsame Texte zu schreiben wirklich viel verzeiht. Sonst müsste ich sagen: schlechtes Konzert. So sag ich einfach nur: Einige Male den Text vergessen, einige Male vergessen welche Gitarre denn nun dran ist und einige Mal wohl auch vergessen welche Note oder welche Geschwindigkeit denn nun dieser oder jene Song hat. Wer allerdings Herrn Licht einmal tanzend auf der Bühne gesehen hat, verzeiht ihm wie gesagt so einiges. Es ist ein bisschen wie bei den Sportfreunden Stiller GANZ FRÜHER. Die waren ja auch mehr sympathisch, als dass se spielen konnten.

Sonntag, 14. September 2008

Lucy In The Sky With Diamonds

Als ich vor ein paar Wochen ausm Ausland zurück kam, war ich relativ gestresst, ich wollte Sonja unbedingt noch mit dickem Bauch sehen. Sind Familie Reeg doch die ersten Freunde, die in meinem Umkreis Nachwuchs bekommen und man doch mal den Bauch streicheln möchte..ob sich denn was bewegt und so. Das is schon wichtig, man fiebert ja irgendwie auch mit.



Meine Hoffnungen, dass es ein Bub wird und dieser zum Rockstar erzogen wird, oder zumindest schon als Kleinkind ein hervorragendes Musikwissen mitbekommt und in der Branche groß rauskommt, wurden jäh durch die Geburt und die Tatsache zerstört, dass der kleine Rockstar mit dem Baby-Iro ein Mädchen ist.
Da Mädchen in Bands meiner Meinung nach wenig bis garnichts zu suchen haben, bleibt jetzt leider nur noch das Musikwissen und die Zukunft als Managerin. Aber mir solls recht sein.
Lucia Reeg bringt, ausser, dass sie kein Junge ist, alles mit, was eine große Karriere bei MTV vorraussetzt. Sie war das schwerste Kind auf der Station (Aufmerksamkeit durch besondere Merkmale) ist gesund und munter (Kraft und Stärke) und hat einen Namen, den bereits die Beatles 1967 auf der LP Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band besangen.

Ich kanns kaum erwarten die Kleine endlich live zu sehen und ihr die erste Compilation in die Hand zu drücken. Über Video-Chat macht sie zumindest schon mal einen hervorragenden Eindruck. Und der Papa auch.


Willkommen im Club, Lucy! Schmeiß den Teddy weg und rock die Show!

Freitag, 12. September 2008

sesamestreet

Die hab ich ja früher eigentlich immer gehasst. Ich war nie ein großer Kermit Fan, geschweige denn Graf Zahl und was weiß ich wie die alle heißen. Ernie und Bert fand ich vielleicht noch bisschen cool aber das wars schon.

Jetzt frage ich mich allerdings, warum? Oder liegt das daran, dass die Amerikanischen Folgen einfach viel besser sind?? Coolere Stars? Waren bei uns nicht immer nur so Typen wie Reinhard May oder ähnliches am Start?? Wie auch immer, jetzt weiß ich: I love Elmo!



...und dann hab ich vorgestern noch das hier gefunden. Das ist grad einer meiner liebsten Zeitgenossen aufm iPod. Der junge Mann nennt sich Gotye und spielt in eineinhalb Wochen hier in Berlin im Magnet.
Das tolle an dem Video ist aber nicht allein der schöne Song, in dem Cafe in dem der Gutste in der Mitte des Clips zu sehen ist, war ich gefühlte hundert Mal damals in Melbourne gesessen. StGeromes, Flindersstreetstation, Flinderslane....oh my gosh, so many memories! Ich fang gleich wieder des heulen an...

Dienstag, 9. September 2008

da will man einmal ne Radtour machen

Da will man einmal ne Radtour machen und was ist? Platten. Freitag dacht ich mir schon: Huch, komisches Geräusch, ich werd mir doch keinen Platten gefahren haben und ratz fatz nur 4 Tage später ist da tatsächlich einer. Aber langes rumflennen hilft da ja nicht. Als selbsternannte Reifenflick-woman (formally known as Nägel in die Wand schlag - woman und Parkwoman..ach nee, Parkwoman war ja Sandra) hab ich das Teil in auch für mich erschreckend schnellen 30 Minuten repariert. Und es handelte sich und den Angstgegner Hinterreifen!!
Sollte das mit dem Kulturgestalen hier alles nichts werden mach ich nen Fahrradflickshop auf. Wie damals die Iffi Zenker in der Lindenstraße. Ich muss nur höllisch aufpassen, dass mir nie jemand das L klaut. Das wär ja sonst echt peinlich.

Aber was ich eigentlich erzählen wollte ist, dass hier ja überall echt schöne Parks drumrum sind. Da musste nur 5km mit dem Rad fahren (gesetz dem Fall es hat keinen Platten) und schon sitzt man im Treptower Park am Wasser und is im Grünen.
Auch muss man nur lockere 200km mitm Campingbus fahren und schon ist man an der Ostsee. (so geschehen vor einer Woche als zwei Mitbewohner plötzlich in meinem Zimmer standen und mich Samstag morgen fragten, was ich so generell von der Ostsee und von einer Fahrt da hin im Speziellen halten würde.)

Zum neuen Batman kann ich sagen: cooler Streifen, nicht zuletzt, weil Jan und ich ihn im IMAX auf riesiger Leinwand geguggt haben. Trotzdem hab ich nicht so viel gesehen, weil meine zarten Nerven das nicht aushalten und mir meine Hände ständig reflexartig die Augen zuhielten. Den Joker konnte ich noch nie ertragen. Schon nicht, als den damals der Nicholsons Jack gespielt hat. Gut damals war ich 8 aber na und?



Samstag, 6. September 2008

Berlin

Seit drei Wochen in Berlin und langsam gewöhne ich mich an die Stadt. Diese riesige Stadt. Ich fühle mich zwar ob meiner fränkischen Herkunft etwas unterdrückt, versuche im Supermarkt niemals und unter keinen Umständen Angestellte mit "Grüß Gott" anzusprechen und bin schon gefühlte eine Million Mal dem Tode aufm Fahrrad im Straßenverkehr entronnen, aber es wird.

Die ersten drei Wochen waren voll von Amtsgängen (unter keinen Umständen mit einem Provinzamt zu vergleichen! Daheim gehste rein, wirst mit Vornamen angesprochen und der Dorfpostbote bringt den neuen Perso nach Hause. Hier musste erst mal Anmelden, Zettel ziehen, zwei Stunde warten und dann sitzte vor einer unfreundlichen Beamtin die den ganzen Tag nichts anderes macht, als Adressen in den Computer eintippen: Ihren Personalausweis, Frau Spallek, können sie in drei Wochen unaufgefordert unten an der Anmeldung abholen! Gleiches Spiel aufm Arbeits-, und Finanzamt)

Lidlmitarbeiter (alle!) kennen kein Pesto, Döner gibts für 2Euro und vor der Haustüre veranstaltet die Nachbarschaftsinnung gerade ein Fest zu dem neben Hüpfburg und Würstchengrill ein Drehorgelspieler engagiert wurde. Jan und ich haben heute die große Mission, jeder mindestens zwei Nachbarn anzuquatschen. Unter dem Motto "Gegen die Großstadtanonymität und für einen Freund mit Dachterasse" werden wir uns unter die kaffeetrinkende Gesellschaft mischen.

Damit das auch nicht unerwähnt bleibt: Gestern hat in Berlin der Macher vom Schwarzwaldhaus, Gutshaus 1900 und dieser anderen Dokusoap 1920, 24 Stunden lang mit 80 Kamerateams die Stadt gefilm. Der Streifen wird in nem Jahr unter dem Titel 24hBerlin ausgestrahlt und jetzt ratet mal, wer 5Minuten lang am Alex sitzend gefilmt wurde und sicherlich rausgeschnitten wird?!? Genau: ich.

Gott zum Gruße, aus der Hauptstadt, die A.